Via Lucis – Version 2

A pious exercise called the Via Lucis has developed and spread to many regions in recent years. Following the model of the Via Crucis, the faithful process while meditating on the various appearances of Jesus – from his Resurrection to his Ascension – in which he showed his glory to the disciples who awaited the coming of the Holy Spirit (cf. John 14, 26; 16, 13-15; Lk 24, 49), strengthened their faith, brought to completion his teaching on the Kingdom and more closely defined the sacramental and hierarchical structure of the Church.
Through the Via Lucis, the faithful recall the central event of the faith – the resurrection of Christ – and their discipleship in virtue of Baptism, the paschal sacrament by which they have passed from the darkness of sin to the bright radiance of the light of grace (cf. Col 1, 13; Eph 5, 8).
For centuries the Via Crucis involved the faithful in […]

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Being Here and Now

Sit and calm yourself.  Take a comfortable posture, with your feet flat on the floor if you are seated on a chair, and keep your back straight. Close your eyes.
Become aware of the fact that you are breathing.  Do not manipulate your breathing.  Just be aware that you are breathing in and out.  As you breathe out, relax the different parts of your body: have you closed your eyes too tight?  Relax your facial muscles.  You can actually let go of your lower jaw without opening your mouth.  Enjoy the moment.
Relax your neck, your shoulders, and above all your stomach. Keep your back straight.
Keep paying attention to your breathing.  Each time you realise your mind was wandering, bring back your attention to your breathing. Be here and now!
Now and then become aware of your feelings.  How do you feel?
End the exercise by becoming aware of the fact that you are in the presence of God.  Be at peace!

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Der Kreuzweg Afrikas

Der Kreuzweg Afrikas

Sahaya G. Selvam, SDB

Übersetzt von Karlklaus Klemme
I

Jesus wird verurteilt

Jesus wird auch heute noch zu Unrecht zum Opfer
Als die Menschen herbeikamen und Steine nach dir warfen,
fragtest du sie unerschrocken,
„Ich habe euch soviel Gutes getan,
für welche meiner Taten verurteilt ihr mich.“
Das war, als die Zeit noch nicht gekommen war.
Jetzt gibst Du auf ohne ein Wort;
denn es ist Zeit.
Du stehst da wie irgendein anderer Mensch.
Verdammt zu einem grausamen Tod.
Ecce Homo!
Du wirst fälschlich der Blasphemie und des Verrats beschuldigt.
Du wirst zum Opfer schlechter Religion und unrechter Politik.
Religion und Staat, die Bewahrer des menschlichen Individuums
haben Dich jetzt zu ihrem Opfer gemacht.
Ecce Homo!
Herr,
ich gedenke der Opfer
schlechter Religionen und schlechter Politik in Afrika,
der politischen Gefangenen, jener Bedrohten, Gefolterten und Ermordeten,
der Tausenden von Stimmen, unterdrückt
durch die grausamen Hände der Politik,
der Gefangenen in angstzentrierten Religionen,
der vom Hexenwahn gehetzten,
der von religiösen Führern Missbrauchten,
jener Tausenden von Herzen, die es nicht wagen […]

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Aus den Tiefen der Malaria

„Aus den Tiefen der Malaria,
Herr, rufe ich zu dir:
Herr, höre meine Stimme!“
Ich liege wie gekreuzigt auf meinem Bett, Herr –
Eine Hand nach der achten Chininampulle greifend,
die andere immer noch schmerzend und müde.
Wende dein Ohr zu mir, achte auf mein lautes Flehen!
Es muss jetzt nach Mitternacht sein.
Ein Albtraum – ein Traum in drei Dimensionen hat mich aufgeschreckt.
Ich kann nicht mehr schlafen.
Ich warte auf die Dämmerung, mehr als die Wächter auf den Morgen.
Wenn ich an meinem zylindrischen Moskitonetz entlang schaue –
das sich gegen den durchs Fenster herein kriechenden Lichtstrahl abhebt –
dann habe ich das Gefühl in einem dunklen Schacht zu sein – in der Tiefe.
„Aus den Tiefen der Malaria rufe ich zu dir, Herr: Herr eile mir zu Hilfe!“
Gerade fühle ich mich viel besser, Herr.
Doch wenn das Fieber kommt, dann wird das anders.
Schüttelfrost und Zittern.
Hohes Fieber, das Gefühl in einem Ofen zu sitzen.
Dann schwitzen.
Wasser aus dem abrupt Erkalteten hervor quellend.
Die Malariaparasiten ergießen […]

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Weine nicht Bettie, weine doch nicht!

„Weine nicht Bettie[1], weine doch nicht!“
Was soll ich dir denn sagen?
Du sagst, in deinem Leben gibt es ein Vakuum.
Du hast deinen dad nie gekannt.
Du nennst ihn so liebevoll „dad“.
Du glaubst, dass er irgendwo existiert.
Wo?
Du weißt es noch nicht!
Du glaubst dass du es erfahren wirst.
Ich bewundere dein Hoffen.
Und deine „mum“?
Du kennst sie; doch sie ist dir keine Hilfe.
Du hieltest es für besser, auf eigenen Füßen zu stehen
Als dein Leben zu ruinieren, indem du bei deiner mum bleibst.
Sie ist drogenabhängig!
Dennoch liebst du sie.
Es gibt niemanden sonst, der dir „gehört“.
Ich bewundere Deine Liebe.
Du hast deinen Schulabschluss nicht geschafft.
Mit einem Vater der verschwunden ist
und einer Mutter, die selbst jemanden braucht, der nach ihr sieht,
war es nicht leicht für dich all das zu bekommen, was einem Kind zusteht.
Der Konkurrenzkampf dort in Nairobi ist groß,
doch du schaffst es zu überleben,
glücklich zu überleben.
Ich bewundere deinen Optimismus.
Du sprichst mit soviel Zuversicht,
so viel Reife.
Ich höre, dass du wie eine […]

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